Gutachten zur BayernLB

Der Link zu dem Beitrag des bayerischen Rundfunks existiert leider nicht mehr. Die Rundfunkanstalten sind nämlich von den Landesregierungen gezwungen worden, ihre Beiträge nach gewisser Zeit zu löschen. - Auf diese Weise werden sie u. E. auch manche ihnen missliebige Artikel los.

Die Wirtschaftsprüferin Corinna Linner hatte - bevor sie zum Wirtschaftsprüfungsunternehmen RölfsPartner wechselte - viele Jahre bei der Commerzbank in leitender Funktion gearbeitet und verfügt über sehr gute Kenntnisse auf dem Finanzdienstleistungssektor. Sie wurde vom Finanzminister Fahrenschon (CSU) beauftragt, die Vorgänge in der Bayerischen Landesbank (BayernLB) zu prüfen. Nach mehrmonatiger Prüfung kam Wirtschaftsprüferin Linner in ihrem Gutachten zu dem Ergebnis, dass dort eine Reihe schwerer Fehler gemacht worden sind. Obwohl ihre Prüfung aus Steuermitteln bezahlt worden ist, wurde der bayerische Landtag erst auf Druck der Opposition über die Ergebnisse informiert. Bevor dann aber die Konsequenzen aus dem Prüfbericht gezogen werden konnten, zog Frau Linner nach der Teilnahme an einer Vorstandssitzung der BayernLB ihre Mängelrügen weitgehend zurück. - Nicht nur wir gehen davon aus, dass auf Frau Linner erheblicher Druck ausgeübt worden sein muss und sie nur die Wahl hatte, zu „kuschen“ oder ihre Karriere zu opfern. Ein privates Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Bayern ist auf Aufträge angewiesen und kann es sich deshalb nicht leisten, es sich mit der CSU-Führung zu „verscherzen“, zumal früher schon prominentere Persönlichkeiten, wie beispielsweise der ehemalige bayerische Justizminister Sauter (CSU) „kaltgestellt“ worden sind.
Um Korruption zu unterbinden, sollte das Recht des Parlaments gestärkt werden, sodass es einen Prüfer einsetzen kann, der dann auch dem Parlament Rechenschaft zu geben hat. Noch besser wäre es, wenn von Zeit zu Zeit die Regierungsparteien wechseln würden, bevor staatliche Korruption überhandnimmt, u. E. schon allein deshalb.

Eine gute Zusammenstellung der Personen in Bezug auf die BayernLB siehe /Link/.

In der Süddeutschen Zeitung /Link/ finden sich viele weitere Berichte zur BayernLB.
Über die Arbeit der Wirtschaftsprüferin Linner siehe /Link/.
11.04.2011 r

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