Sklavenhandel - auch in Deutschland!

Allgemein

(Mit einem Nachtrag vom 03.06.2013)

Am 23. August wird weltweit an die Abschaffung des Sklavenhandels erinnert.

Sklavenhandel gibt es jedoch auch noch heute und leider auch bei uns in Deutschland. Er ist sozusagen „modern“ und auch vielen bewusst, wenn auch nicht immer präsent. Ganz einfach ausgedrückt kann man ihn in Sex- und Arbeitssklaverei einteilen. Und da sind vor allem Mädchen und junge Frauen betroffen. In den meisten Fällen stammen sie aus dem Ausland. /Link/
Hilfe erfahren diese betroffenen Menschen kaum. Eine Lobby haben sie schon gar nicht! Sie stoßen meist auf Unverständnis und Ablehnung, manchmal schlägt ihnen blanker Hass entgegen und sie sind nicht selten sogar in akuter Lebensgefahr, wenn sie versuchen „auszubrechen“. Einige Organisationen nehmen sich ihrer an. So können Betroffene Verständnis und Hilfe erfahren, wenn sie es schaffen, sich bemerkbar zu machen:

  • U. a. in Frauenhäusern,
  • bei der Organisation „Frauen in Not“,
  • bei der Organisation „jadwiGa“,
  • sowie bei der Caritas und Diakonie.
  • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 08000 116 016

Aber das allein reicht nicht aus. Es ist „wie ein Tropfen auf dem heißen Stein“.
Die Hintermänner der modernen Sklaverei müssen gefunden und zur Verantwortung gezogen werden.
Die Politik reagiert kaum und das ist fatal!
Daher fordern wir:

  • Opfer- und Zeugenschutz sowie
  • Fachpersonal und sehr gute logistische Ausstattung bei den Fahndungsbehörden.

22.08.2012 mja

Lesen Sie bitte auch:
Gegen Gewalt an Mädchen und Frauen
Tag der Menschenrechte
 
 

Nachtrag vom 03.06.2013

Für die Regierenden scheint das kein Thema zu sein, vor allem nicht vor entscheidenden Wahlen, glauben wir. Es war damals die Opposition, redet man sich notfalls heraus. Ein Gesetz, das gut gemeint war und gegen Diskriminierung geschaffen wurde, hat Lücken, dies zeigt sich inzwischen deutlich. Die Regierung - bestehend aus CDU, CSU und FDP - müsste das schnellstens überarbeiten und ergänzen, damit diese Sklaverei in Deutschland endlich aufhört. Nur, will sie das?
Quelle: DER SPIEGEL Nr. 22, 27.05.2013: „BORDEL DEUTSCHLAND Wie der Staat Frauenhandel und Prostitution fördert“
mja 03.06.2013

 
 

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