Lieber Viktor, …

Europa

Fiktiver Brief an Herrn Viktor Orban
 

Lieber Viktor,

 
es war sehr edel von Dir, dass Du mich unterstützt hast, Kommissionspräsidentin der EU zu werden. So brauchte ich nicht mehr weiter den undankbaren Job als Verteidigungsministerin für die Deutschen auszuüben. Als kleinen Dank habe ich mich dafür verwendet, dass aus dem EU-Haushaltsrahmen bis 2027 als auch aus dem Wiederaufbaufonds weiterhin Geld zu Dir nach Ungarn fließen wird, das Du dann verteilen kannst. Leider gibt es immer wieder einige Länder in der EU, die unbedingt wegen - aus deren Ansicht - fehlender Rechtstaatlichkeit die Auszahlungen für Dein Land und Deine Freunde, die Polen, stoppen wollen. Der EU-Rat hat die Regeln nun so verändert, dass in der Zeit, in der der Europäische Gerichtshof (EuGH) die Rechtstaatlichkeit prüft, Gelder zu Dir erst einmal weiterfließen. Und weil unsere Angela nach den Marathonsitzungen endlich wieder einmal ausschlafen musste, hat sie dem Kompromiss ebenfalls zugestimmt. Viele in der EU sprechen von Erpressung durch Ungarn und Polen. Frau Dr. Barley von der SPD behauptet sogar: „Viktor Orbán macht sich mit EU-Geldern die Taschen voll.“ Mach Dir nichts draus, lieber Viktor, sie ist nur eine EU-Abgeordnete und auch noch bei den Sozen. Wie gesagt, das alles braucht Dich nicht zu stören, denn bis ein Urteil kommt, hast Du das Geld bereits ausgegeben bzw. verteilt, Deine Wiederwahl Mitte 2022 gesichert und einen Gerichtsvollzieher, der das EU-Geld wieder zurückholen könnte, den gibt es in der EU nicht. Und um dann an neues Geld zu kommen, wird uns schon etwas einfallen, z. B. retten wir dann das Klima, und auf Deine CSU-Freunde in Bayern ist immer Verlass.
 

Ergebenst
Deine Uschi

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16.12.2020 SPD Eulen

 

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