Wege in die Zukunft (Teil 1)

Bundespolitik

Es war von unserer Parteispitze mutig, alle Mitglieder die neue Parteispitze wählen zu lassen. Mit der Wahl von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, wobei er auch über NRW hinaus bekannt war, haben viele Mitglieder zum Ausdruck gebracht, dass unsere Partei der alten Parolen - nämlich eine Regierungsbeteiligung bis zur Selbstverleugnung bzw. -aufgabe - überdrüssig sind.
Unsere Wähler erwarten, dass die SPD Ziele hat, die sie langfristig verfolgt, wie z. B. die Grünen ihre Umweltpolitik. Abstriche wird die SPD noch genügend machen müssen, denn sie regiert schließlich nicht allein. Zum Erreichen von langfristigen Zielen sind Kontinuität und Beharrlichkeit erforderlich.

Klimapolitik

Eine Diskussion darüber, ob die gegenwärtig erkennbare Erderwärmung ein irreversibler Klimawandel sei oder nur wenige 100 Jahre dauern würde und ob die von den Menschen verursachten Treibhausgase dafür verantwortlich seien oder nicht, kommt zu spät. Wir müssen sofort handeln!! Sollte sich nämlich in wenigen Jahrzehnten herausstellen, dass ein von Menschen gemachter Klimawandel stattgefunden hat, ist es zu spät, dem entgegen zu steuern. Sollte sich jedoch - allen Prognosen zum Trotz - später zeigen, dass die Menschen „unschuldig“ am Klimawandel sind oder dieser gar nicht stattfindet, umso besser. Zumindest haben wir dann Feinstaub und Stickoxide in der Luft reduziert und damit unsere Umwelt verbessert, schon der Gesundheit zuliebe. Außerdem haben dann nachfolgende Generationen auch noch fossile Energieträger, die sie für Vieles wie z. B. für die Kunststoffindustrie, Petro- und Farbchemie dringend benötigen werden. Ganz nebenbei: es ist wünschenswert, unsere Abhängigkeit von Importen fossiler Energieträger zu reduzieren.

Die SPD sollte daher unbeirrt auf Windkraft, Solarenergie und in Maßen auf Biogas setzen und für ihre optimale Nutzung sorgen (Netzausbau, nachhaltige Stromspeicher, optimale Heizungen). Alle anderen Energieträger, wie Wasserkraft, Geothermie und Fusionsenergie, können u. E. vorerst keinen zusätzlichen, nennenswerten Beitrag leisten und die Kernkraftwerke sollen aus anderen Gründen komplett abgeschaltet werden. Außerdem muss die SPD für Maßnahmen wie z. B. Wärmedämmung, leichtere (E-)Autos, Massenverkehrsmittel (wie Bahnen) beherzt eintreten, um Energie zu sparen, wo es nur geht. Letztendlich ist es auch eine gesellschaftliche Aufgabe, zu erreichen, dass Menschen und Waren möglichst kurze Wege zurücklegen. Das ist unsere Sache und geht uns alle etwas an.

Trinkwasser und Nahrung:
Nur so viel Dünger und Gülle auf Böden bringen, wie die dort wachsenden Pflanzen aufnehmen können. Nur die Nahrungsmittel herstellen, die auch benötigt werden. Deutschland muss nicht die Welt mit subventionierten Fleisch- und Milchprodukten versorgen (und die Menschen dadurch noch krankmachen).

Bäume und Wälder
WaldBäume und Wälder sind immer schützenswert, egal wo auf unserer Erde, so gerade auch hier in Deutschland - unabhängig von drohendem Klimawandel. Sie sorgen für den Abbau von CO2, erzeugen den lebensnotwendigen Sauerstoff und regeln als natürliche Wasserspeicher nicht nur den Wasserhaushalt, sie erzeugen auch ein besonderes Kleinklima: Im Sommer ist es in Wäldern kühler als auf Feldern und in Ansiedlungen und im Winter nicht so kalt und daher auch angenehmer, das haben wir alle schon erleben können. Martha Mertinkus (1880 - 1973): „Der Wald ist die gute Stube.“ Wir in Deutschland sind nicht glaubwürdig, wenn wir beispielsweise Herrn Bolzonaro wegen der massiven Abholzungen im tropischen Regenwald kritisieren, in Deutschland jedoch auf immer mehr Flächen - durch Versieglung der Böden - die Vegetation verdrängen. Schon ganz unten - in den Stadt- und Gemeindegremien sowie bei den Aufsichtsbehörden - muss ein Umdenken stattfinden.
21.01.2020 mr, leicht geändert am 16.03.2020

Wege in die Zukunft (Teil 2)
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