Rapsöl

Aus dem Samen des Rapses wird Rapsöl (nicht zu verwechseln mit Biodiesel) gewonnen, der anstelle des Diesels oder vermischt mit Diesel für dieselbetriebene Kraftfahrzeuge genutzt werden kann. Die Nutzung des Rapsöls wird gefördert, indem im Unterschied zum normalen Diesel das Rapsöl nicht versteuert und damit wirtschaftlich wird.

Erheblicher Nachteil des Rapsöls:

An der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig haben Wissenschaftler die Emissionen von Rapsöl untersucht - und mit den Abgasen von Diesel verglichen. Das Ergebnis war besorgniserregend. - Prof. Jürgen Krahl, Chemiker FH Coburg: ,,Wir haben festgestellt, dass Rapsöl zu schädlicheren Emissionen führt als Dieselkraftstoff." und Jürgen Bünger, Umweltmediziner der Uni Bochum: ,,Hinsichtlich der erbgutverändernden Wirkung ist Rapsöl zehnmal stärker wirksam als normaler Dieselkraftstoff, wie er jetzt an der Tankstelle getankt wird. Und das heißt auch, dass das Krebsrisiko zehnfach höher ist." /Link/. D. h. wenn Rapsöl in größeren Mengen als Ersatz für Dieselöl verwendet wird, wird die gesamte Bevölkerung erheblich durch Krebs gefährdet. Diese Erkenntnis ist nicht neu und sollte auch dem Bundestag bekannt sein. D. h.: Beim heutigen Forschungsstand dürfte der Betrieb von Kraftfahrzeugen mit Rapsöl (außer zu Versuchszwecken) gar nicht zugelassen sein.

Aber wie immer in solchen Fällen, Lobbyisten haben die Gefahr klein geredet, hier nach dem Motto: Was aus der Natur kommt, ist gesund. Obwohl sich diese negativen Auswirkungen zu bestätigen scheinen, hat der Bundestag am 29.06.2006 beschlossen, den Bio-Treibstoff weiter zu fördern und vorerst steuerfrei zu belassen. Dafür ist die CSU und allem voran ihr Josef Göppel MdB verantwortlich. Denn in Bayern ist Rapsanbau ein großer Wirtschaftsfaktor.
20.10.2006

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