Es gibt Klimaforscher, die trotz des ansteigenden CO2-Gehaltes davor warnen, dass die Durchschnittstemperatur auf unserer Erde nicht weiter ansteigen, sondern sogar wieder fallen wird. Grund dafür sei, so diese Wissenschaftler, dass die Sonnenfleckentätigkeit wieder am Abnehmen ist und dadurch die Sonnenstrahlung verringert würde. Auch wenn dies nicht der gängigen Lehrmeinung entspricht, sollten - unseres Erachtens - abweichende Meinungen ernstgenommen werden. Diese abweichenden Theorien können jedoch nicht als Rechtfertigung betrachtet werden, auf die CO2-Minimierung zu verzichten. Unsere Generation macht einen schlimmen Fehler, wenn sie weiterhin Kohle, Erdöl und Erdgas in so großem Stil wie bisher verbrennt und damit den nachfolgenden Generationen wegnimmt.
Es gilt heute als selbstverständlich, dass, wenn wir den CO2-Ausstoß nicht verringern, es auf unserer Erde immer wärmer wird und dass dies ein Schaden für die ganze Menschheit ist. Deshalb müssen wir alles daransetzen, den CO2-Ausstoß zu verringern.
Messbar ist, dass das CO2 in der Atmosphäre in den letzten ca. 50 Jahren um insgesamt ca. 25 % angestiegen ist. Es gab auch schon früher in der Erdgeschichte Schwankungen der CO2-Konzentration. Aber einen so schnellen Anstieg wie in den letzten 50 Jahren hat es offenbar noch nie gegeben. Es ist auch physikalisch gesichert, dass CO2 ein Treibhausgas ist. D. h., das CO2 in der Atmosphäre lässt die Sonnenstrahlung durch und diese erwärmt die Erdoberfläche. Gleichzeitig umgibt das CO2 die Erde wie eine Treibhaushülle und behindert die Abstrahlung der Wärme in den Weltraum, so dass die Erdoberfläche von der Sonne immer mehr aufgeheizt wird.
Die Erwärmung der Erde erkennen wir z. B. daran, dass Gletscher abschmelzen, insbesondere auch an den Polen, dass deshalb der Meeresspiegel ansteigt und dass die Stürme immer heftiger und häufiger werden.
Deshalb ist es vorherrschende Lehrmeinung, dass, wenn der CO2-Ausstoß nicht schnell verringert wird, wir auf eine Klimakatastrophe zusteuern /Link/. Da viele Umweltaktivisten befürchten, dass, wenn an dieser vorherrschenden Lehrmeinung gerührt wird, der Wille zum Energiesparen bei den Bürgern erlahmen könnte, wird eine andere Meinung in der Öffentlichkeit nicht zugelassen. Zu einer Diskussion gehört es aber, auch andere Meinungen ernst zu nehmen.
Die (mittlere) Temperatur auf der Erde hängt von folgenden Beiträgen ab:
- Sonneneinstrahlung
- Wärmeabstrahlung ins Weltall
- Wärme aus dem Erdinneren und aus dem Zerfall radioaktiver Stoffe in der Erde.
Zusammen führen diese Faktoren - in Verbindung mit dem natürlichen Treibhauseffekt - zu einer mittleren Temperatur von ca. 15 °C auf der Erde /Link/.
Falls sich nun einer der o. g. Beiträge ändert, ändert sich auch die Temperatur auf unserer Erde.
Die Wärme aus dem Erdinneren und aus dem Zerfall radioaktiver Stoffe ändert sich nur in sehr großen Zeiträumen signifikant und trägt auch kaum zur mittleren Temperatur auf der Erde bei.
Die Wärmeabstrahlung ins Weltall wird gerade durch die Menschen verringert, indem sie den CO2-Gehalt in der Atmosphäre erhöhen. Dies führte bisher zu einer Temperaturerhöhung von 0.7 bis 0.9 °C. Zum Vergleich: Die auch von Natur aus in der Atmosphäre vorhandenen Treibhausgase (CO2, Methan, Wasserdampf) tragen insgesamt zu einer Temperaturerhöhung um ca. 30 °C bei, sonst wäre es auf unserem Planeten wesentlich ungemütlicher /Link/.
(Aus der Wikipedia-Seite /Link/ entnimmt man eine Temperaturerhöhung um 42 °C (19.01.2011: nämlich von -27 °C bis 15 °C). Diese unterschiedlichen Angaben mögen u. E. darauf zurückzuführen sein, dass nicht ganz klar ist, wie viel Energie der Sonneneinstrahlung die Erde ohne Atmosphäre in den Weltraum zurückstrahlen würde. Ohne Atmosphäre wären vor allem auch die Temperaturunterschiede auf der Erde viel größer.)
(Wer sich näher für das Ökosystem Erde interessiert, findet hier eine gutverständliche Darstellung /Link/. Aus dieser Seite wurden auch die Zahlen 0.7 bis 0.9 °C für den Temperaturanstieg entnommen. Genaueres dazu s. /Link/).
Die Sonneneinstrahlung wird bei den Klimavoraussagen als weitgehend konstant betrachtet. Ohne Sonneneinstrahlung dürfte die Temperatur nicht wesentlich über dem absoluten Nullpunkt, also vermutlich um -260 °C liegen. Unsere Atmosphäre würde als gefrorene Schicht die Erde bedecken. Es ist also der Sonne zu verdanken, dass die Temperaturen nicht bei -260 °C, sondern im Mittel über null Grad liegen und dadurch die Erde erst bewohnbar wird. Falls sich die Sonneneinstrahlung nur um 1% ändern würde, würde das schon eine Temperaturänderung von 2,5 °C auf unserer Erde bedeuten, mehr also als die von Menschen verursachte Erderwärmung.
Der Meteorologe, Prof. Dr. Malberg, /Link/ von der Freien Universität Berlin und viele andere weisen nun darauf hin, dass die Sonne keineswegs ständig ihre Energie unverändert abstrahlt /Link1/.
Die Sonne, die uns so ruhig erscheint, ist ein Gas-Feuerball, in dessen Innerem, durch Kernfusion von Wasserstoff zu Helium, Energie erzeugt wird. Ähnlich wie in einem Kochtopf steigt das im Sonneninneren erhitzte Gas an die Sonnenoberfläche, kühlt sich dort ab und strömt ins Sonneninnere zurück. Auf der heißen Sonnenoberfläche (ca. 5800 °C) bilden sich an Stellen mit starken Magnetfeldern kühlere Gebiete (ca. 4000 °C) aus, die wir als Sonnenflecken sehen /Link/ (pdf-Datei 1,1 MB). Die Zahl und Größe der Sonnenflecken ändert sich über die Zeit. Bekannt ist ein 11-Jahres-Rhythmus. Allerdings scheint es auch noch größere Perioden für die Sonnenfleckentätigkeit (200 Jahre? und mehr) zu geben. Bei großer Sonnenfleckentätigkeit ist die Abstrahlung der Sonne größer, als wenn nur wenige Sonnenflecken vorhanden sind. Folglich sollte es bei kleiner Sonnenfleckentätigkeit auf der Erde kühler sein. Möglicherweise ist so die „kleine Eiszeit“ (Maunder Minimum) zwischen den Jahren 1645 und 1715 zu erklären. In dieser Zeit gab es nur wenige Sonnenflecken. Warum das so ist, scheint - wie es für uns aussieht – noch unklar und daher noch Gegenstand der Forschung zu sein. Offenbar ist für den Wechsel der Temperaturen auf unsere Erdoberfläche nicht nur die Änderung der direkten Strahlung von der Sonne entscheidend (diese variiert nur um ca. 0,1 %), sondern auch die Tatsache, dass während der Sonnenfleckentätigkeit besonders viele, insbesondere elektrisch geladene Partikel (Elementarteilchen) und Magnetfelder als sogenannter Sonnenwind in den Weltraum geschleudert werden. Diese treffen auch unsere Erde und beeinflussen die Atmosphäre. Die durchschnittliche Sonnenfleckentätigkeit ist derzeit am Abnehmen und manche Klimaforscher warnen sogar davor, dass wir in Zukunft nicht einen weiteren Anstieg der Durchschnittstemperatur haben werden, sondern eher wieder eine Absenkung der Temperatur bis hin zu einer neuen „kleinen Eiszeit“. Es gibt schon Anzeichen dafür, dass die mittlere Temperatur in den letzten drei bis vier Jahren nicht mehr so rasch ansteigt wie vorher. Eine Temperaturerhöhung könnte zwar vermehrt zu Umweltkatastrophen führen, insgesamt aber würden Pflanzen üppiger wachsen und damit die Menschen mehr Nahrung erhalten. Falls aber die Temperaturen absinken, wird dadurch auch das Nahrungsangebot knapper werden und nicht mehr die heutige Anzahl von Menschen ernähren können.
/Link zum Interview Prof. Malberg/
Auch wenn diese Forschungen zur Sonnenfleckentätigkeit nicht in das gängige politische Denkschema passen, meinen wir, dass diese Aussagen nicht ganz abwegig sind. In den Naturwissenschaften ist es schon häufiger vorgekommen, dass es manchmal lange gebraucht hat, bis sich eine andere, aber richtige Theorie, gegen eine falsche, aber gängige Lehrmeinung durchsetzen konnte (Beispiel: Wegeners Kontinentalverschiebung). Ob das auch hier der Fall ist, wissen wir nicht.
Allein schon diese etwas vage Darstellung zeigt, dass in Sachen Klima noch intensiv geforscht werden muss. Neben den Sonnenflecken ist auch der Einfluss des Wasserdampfes nur schwer erfassbar. Einerseits wirkt er als Treibhausgas, andererseits behindert er die Einstrahlung der Sonne auf unsere Erdoberfläche, falls es zur Wolkenbildung kommt. Und es gibt noch viele andere Faktoren bei den Klimamodellen, die noch unsicher sind und einer intensiven Forschung bedürfen. - Außerdem können große Vulkanausbrüche durch einen gewaltigen Staubeintrag in die Atmosphäre die Sonneneinstrahlung behindern.
Allgemein gesprochen muss in allen wissenschaftlichen Disziplinen darauf geachtet werden, dass die Forschung so gestaltet wird, dass sie ergebnisoffen ist. Das gilt auch für die Klimaforschung. Schwierig wird das Ganze dadurch, dass sich gerade auf diesem Gebiet nicht nur ernsthafte Forscher, sondern auch „unseriöse Wissenschaftler“ (z. B. von der Industrie bezahlt, damit sie die „richtigen Beweise“ erbringen) und sich viele Laien als Pseudoforscher betätigen.
(Für einen Eindruck über die vielfältigen Diskussionen auch außerhalb der etablierten Kreise, siehe /Link1/ und /Link2/. Wir wollen den Inhalt dieser Seiten hier aber nicht bewerten.)
Im Übrigen sind auch die o.g. „ungeliebten“, aber ernsthaften Forscher der Ansicht, dass wir unbedingt sparsam mit den fossilen Brennstoffen umgehen müssen, und zwar unabhängig davon, ob es auf der Erde zu warm oder zu kalt werden wird, weil wir diese Brennstoffe sonst den nachfolgenden Generationen wegnehmen. Gerade wenn es wieder kälter werden sollte, werden Kohle, Öl und Erdgas dringend gebraucht.
Außerdem sind Zweifel daran berechtigt, ob wir uns wirklich als Ziel nur auf die Vermeidung eines Temperaturanstieges über 2 °C als fixe Zahl konzentrieren sollten oder nicht mehr darauf, dass wir das (globale, großräumige) Roden von Wäldern und Einrichten von Monokulturen vermeiden sollten (auch in Deutschland!), dass wir keine umweltfeindlichen, giftigen Stoffe freisetzen sollten, man denke auch an eine Einschränkung der Massentierhaltung, Ausbeutung der Bodenschätze usw. ...
Es ist nicht hinnehmbar, dass viele Politiker und Leute der Wirtschaft die berechtigten Zweifel, die man an den heutigen Klimavoraussagen haben kann, nur vorschieben, um möglichst viele fossile Brennstoffe verschwenden und Bodenflächen für ihre Zwecke missbrauchen zu können, um dadurch möglichst schnell reich zu werden oder um sich Ämter zu ergattern oder um sich Machtpositionen zu sichern.
Echte Sorge um die Zukunft ist u. E. leider kaum zu spüren.
20.04.2010 gr