Rebound-Effekt

Als „Rebound-Effekt“ wird die Erfahrung bezeichnet, dass eine Energiesparmaßnahme weniger Ersparnis bringt als es rein rechnerisch der Fall sein sollte.

Beispielsweise verbrauchen LED-Lampen nur 20 % Strom gegenüber Glühlampen gleicher Helligkeit. Falls in einem Haushalt früher 300 kWh pro Jahr für die Beleuchtung benötigt wurden, müsste der Verbrauch - nachdem alle Glühlampen durch LED-Lampen ersetzt worden sind - auf etwa 60 kWh pro Jahr sinken. Und genau das ist nicht der Fall: In Wirklichkeit ist die Ersparnis wesentlich geringer, weil die neuen Lampen länger eingeschaltet bleiben als früher die Glühlampen, da die LED-Lampen ja im Verbrauch viel sparsamer sind.

Ähnliches gilt für sparsamere Autos, die dann häufiger benutzt werden. Oder: Moderne Häuser sind besser isoliert als früher. Das führt dazu, dass das ganze Haus beheizt wird, während früher einzelne Räume geheizt und Innentüren geschlossen gehalten wurden.

Nach Einführung einer energiesparenden Maßnahme kann sogar der Effekt auftreten, dass der Energieverbrauch ansteigt anstatt wie erwünscht abnimmt /Link1 (pdf,77KB)/, /Link2/.

Aus diesem Grund ist es sehr schwierig, abzuschätzen, wie sich energiesparende Maßnahmen auf den Energieverbrauch auswirken. In den meisten Fällen leider weniger, als erhofft.
10.03.2018

 

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